Tuesday, March 31, 2020

Klostermarienberg 1945 — 75 years since the liberation of Austria by the Red Army

Joint declaration of the Party of Labour of Austria (PdA) and the Communist Youth Eisenstadt/Burgenland29 March 2020:

Exactly 75 years ago, on 29 March 1945 at 11.05 a.m., the first units of the Red Army of the USSR entered Austrian soil. This date therefore represents an important step in the liberation of Austria from fascist dictatorship and German foreign rule. 

Mobile motorized units of the Soviet 6th Guard Army of the 3rd Ukrainian Front (led by Colonel General Andrei Kravchenko) crossed the border between Hungary and the province of Burgenland near Klostermarienberg (municipality of Mannersdorf an der Rabnitz), which at that time marked the German Reich border. 

The poorly deployed German-Fascist defensive positions and the 6th Tank Army of the Waffen-SS, which was actually in retreat, had little to oppose the Red Army's determination - at least in comparison to other battle zones. The supposed "South-east wall" was broken through, soon afterwards also in other places. On 1 April 1945 Eisenstadt, capital of the province of Burgenland, was liberated by the Red Army, and the following day the Soviet military forces already controlled the entire northern and central Burgenland. Up to 5000 Red Army soldiers lost their lives during battles in Burgenland. 

With the breakthrough in Burgenland, the conditions were created to advance towards Vienna via Wiener Neustadt, Schwechat and Baden. On 5 April 1945 the Red Army reached Vienna's city boundaries.The battle to liberate the Austrian capital lasted until 13 April. On 27 April, Austria declared its independence from the German Reich. With the German-Fascist capitulation on May 8/9, 1945, all fighting in Austria ended.During the liberation of Austria tens of thousands of Red Army soldiers were killed. 

It is the immortal historical merit of the USSR, its Red Army, its peoples and its political leadership, to have defeated German fascism under immense sacrifices and to have liberated most of Europe – including the major parts of Austria. This was the prerequisite for the end of fascism, foreign rule, war of annihilation as well as genocide and mass murder by German fascism and its (also Austrian) allies, for the resurgence of the independent, democratic Austrian Republic. This merit demands grateful appreciation, the victims remain in honourable memory. 

The commemoration rally of the Party of Labour and the Communist Youth Organisation planned for 29 March 2020 in Klostermarienberg had to be cancelled due to the current epidemic measures. Our common struggle against fascism, racism and imperialist wars, for peace, friendship among nations and socialism will not be stopped by this but will be continued all the more consistently.

Glory and honour to the Red Army, the liberators from fascism and foreign rule!

No more war, never again fascism!


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Gemeinsame Erklärung der Partei der Arbeit Österreichs (PdA) und der Kommunistischen Jugend Eisenstadt/Burgenland, 29. März 2020

Vor genau 75 Jahren, am 29. März 1945 um 11.05 Uhr vormittags, betraten die ersten Einheiten der Roten Armee der UdSSR österreichischen Boden. Dieses Datum bedeutet daher einen wichtigen Schritt bei der Befreiung Österreichs von faschistischer Diktatur und deutscher Fremdherrschaft. 

Es waren mobile motorisierte Einheiten der sowjetischen 6. Garde-Panzerarmee der 3. Ukrainischen Front (unter Führung von Generaloberst Andrei Krawtschenko), die bei Klostermarienberg (Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz) die Grenze zwischen Ungarn und dem Burgenland überschritten, die damals die deutsche Reichsgrenze markierte. Die mäßig ausgeführtendeutsch-faschistischen Verteidigungsstellungen und die eigentlich auf dem Rückzug befindliche 6. Panzerarmee der Waffen-SS hatten der Entschlossenheit der Roten Armee – zumindest im Vergleich zu anderen Kriegsschauplätzen – wenig entgegenzusetzen. Der vermeintliche „Südostwall“ wurde durchstoßen, bald darauf auch an anderen Orten. Am 1. April 1945 wurde Eisenstadt, die Hauptstadt des Burgenlandes, von der Roten Armee befreit, am darauffolgenden Tag kontrollierte sie bereits das gesamte Nord- und Mittelburgenland. Bis zu 5000 Rotarmisten ließen bei Kämpfen im Burgenland ihr Leben. 

Mit dem burgenländischen Durchbruch wurde die Voraussetzung geschaffen, um über Wiener Neustadt, Schwechat und Baden in Richtung Wien vorzustoßen. Am 5. April 1945 erreichte die Rote Armee das Wiener Stadtgebiet, die Kämpfe zur Befreiung der österreichischen Hauptstadt dauerten bis zum 13. April. Am 27. April erfolgte die Unabhängigkeitserklärung Österreichs vom Deutschen Reich. Erst mit der deutsch-faschistischen Kapitulation am 8./9. Mai 1945 endeten auch jegliche Kampfhandlungen in Österreich, bei dessen Befreiung zigtausende Rotarmisten fielen. 

Es ist das unsterbliche historische Verdienst der UdSSR, ihrer Roten Armee, ihrer Völker und ihrer politischen Führung, unter immensen Opfern den deutschen Faschismus besiegt und den Großteil Europas – auch Österreichs – befreit zu haben. Dies war Voraussetzung für das Ende von Faschismus, Fremdherrschaft, Vernichtungskrieg sowie Völker- und Massenmord durch den deutschen Faschismus und seine (auch österreichischen) Verbündeten, für das Wiedererstehen der unabhängigen, demokratischen österreichischen Republik. Dieses Verdienst verlangt dankbare Würdigung, die Opfer bleiben in ehrender Erinnerung. 

Die für 29. März 2020 in Klostermarienberg geplante Gedenkkundgebung der Partei der Arbeit und der KJÖ Eisenstadt musste aufgrund der gegenwärtigenEpidemiemaßnahmen abgesagt werden. Unser gemeinsamer Kampf gegen Faschismus, Rassismus und imperialistische Kriege, für Frieden, Völkerfreundschaft und Sozialismus wird dadurch jedoch nicht unterbunden, sondern umso konsequenter fortgesetzt.

Ruhm und Ehre der Roten Armee, den Befreiern von Faschismus und Fremdherrschaft!

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!